CDU schlägt runden Tisch vor

Bergwerksee: Gemeinsamkeiten für weitere Vorgehensweise ausloten 

Reichelsheim (pm) „Die Diskussion um die Entwicklung des Bergwerksees ist einfach lächerlich“, kritisierte kürzlich ein Dorn-Assenheimer Bürger gegenüber dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Holger Hachenburger. Der wiederum entgegnete mit einem bejahenden „Stimmt.“  Der Christdemokrat regt nun einen „interfraktionellen runden Tisch“ nach der Kommunalwahl an, dem „neben der Bürgermeisterin Vertreter aller Fraktionen und der Tourismusförderung angehören könnten“. Ziel solle es sein, einen Grundkonsens für die weitere Entwicklung und das Prozedere für die weitere Vorgehensweise zu definieren.

„Die Diskussion tritt seit der Vorstellung unseres Basiskonzepts vor 9 Jahren auf der Stelle“, kritisiert Hachenburger und erinnert an den einstimmig beschlossenen Antrag seiner Fraktion aus dem Jahr 2019, über ein Mediationsverfahren die Bürger in eine Zukunftsplanung mit einzubeziehen. Die Akzeptanz eines solchen Konzepts in der Bürgerschaft sei in jeder Phase der Umsetzung sei für die CDU essentiell, Bürger und Politik müssten engmaschiger vernetzt, Gespräche über die parlamentarischen Gremien hinaus geführt werden. 

Hachenburger forderte zudem eine realistische, den finanziellen Möglichkeiten der Stadt entsprechende Herangehensweise. Das beziehe sich insbesondere auf die Frage nach einem adäquaten Rundweg für Wanderer, Jogger oder Inlineskater. Ein  solcher Weg schlage mit ca. 1 Million Euro zu buche, der Ausbau des bestehenden Weges mit etwas über einem Drittel. Auch unter Einbeziehung erheblicher Zuschüsse sei ein Stufenkonzept mit schrittweiser Umsetzung zu überlegen. Denn die Bürger hätten, so Hachenburger, „kein Verständnis mehr, einen Wanderweg zu nutzen, der „einem Tanz auf dem Nagelbrett gleiche.“ 

Nun gelte es, die Aufenthaltsqualität zu priorisieren und zu verbessern. Ein geordneter Badebetrieb sei derzeit weder operativ noch finanziell zu stemmen. Deshalb solle sich die Stadt auf punktuelle Projekte wie Bewegungspark, Naturerlebnispfad oder der Anpflanzung eines Zukunftswaldes am nördlichen Steilufer konzentrieren, „ohne die Option Baden für alle Zeiten zu verbauen“. Die CDU gehe offen in solche Gespräche, lediglich eine Campingplatzlösung lehne er ab. Das widerspreche dem Konzept der Sanften Nacherholung mit dem Fokus auf einen ausgewogenen Mix aus Freizeit- und Naturbereich für die einheimische Bevölkerung.

Zu einer glaubhaften Politik gehöre es, zielführend zusammenzuarbeiten, Der Arbeitskreises Tourismus habe mit seiner Veranstaltung in 2019 gezeigt, was an einzelnen Wochenenden möglich ist. Hachenburger abschließend: „Einen warmen Sommerabend ganz gemütlich an der Strandbar direkt am See genießen, das müsse keine Zukunftsmusik sein.“

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