(hh.) Die Tücken örtlicher Begebenheiten machen auch vor einem Pfarrer nicht halt. So sah sich Kai R. Wornath kürzlich mit der Reklamation eines Dorn-Assenheimer Landwirts konfrontiert, dass der Wettersegen nur noch sporadisch, wenn überhaupt erteilt wird. Negative Auswirkungen auf den erwarteten Ernteertrag nicht ausgeschlossen. Amtsvorgänger Markus Stabel, so die heimische Landwirtschaft, segnete Felder und Wiesen quasi im sonntäglichen Rhythmus. Nachdem nun auch noch die traditionelle Flurporozession an Christi Himmelfahrt der Covid-Pandemie zum Opfer fiel, war angesichts der doch besorgniserregenden Witterung Handeln angesagt.
Noch am Tag des pastoral-bäuerlichen Gipfelgesprächs lud Pfarrer Wornath zu einer Feldersegnung an. Das ließen sich die Landwirte nicht zweimal sagen und erschienen in voller Präsenzstärke zum 18 Uhr-Termin. So wurde am so genannten “Herrgottchen“ in der Alten Gasse der Flursegen feierlich erteilt. Als dann bei der unmittelbaren beidseitigen Nachbesprechung bereits die ersten Tropfen vom Himmel fielen, war man sich sicher und auch Pfarrer Wornath um eine Erfahrung reicher: „Die Anliegen der Dorn-.Assenheimer Landwirte erledigt der Herr sofort. Man muß ihn nur bitten.“

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